Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt

Das Jahr 2020 stand im Zeichen der globalen Corona-Pandemie. Kein Lebensbereich, der nicht von ihr und den in ihrem Kontext erlassenen Maßnahmen betroffen war. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einschränkungen, die notwendig wurden, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, haben immense negative wirtschaftliche Folgen gehabt: Die Weltwirtschaft erlebte in 2020 eine tiefe Rezession und an den globalen Kapitalmärkten kam es zu erheblichen Turbulenzen.
Auch für die Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt bedeutet die Pandemie eine außergewöhnliche Situation. Das Versorgungswerk war und ist insbesondere durch die unsteten Entwicklungen auf den Kapitalmärkten sowie deren momentane und künftige Auswirkungen betroffen.

Zwar war die Situation beispiellos, sie traf die Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt aber nicht unvorbereitet, da hier das Risikomanagement des Versorgungswerkes greift. Teil dessen ist das Informations- und Impulsschwellensystem, welches bereits in der Kammerversammlung am 10. Oktober 2020 thematisiert wurde. In diesem Rahmen findet ein regelmäßiges Monitoring der Risikotragfähigkeit statt. Je nach Ergebnis werden der Vorstand beziehungsweise der Vorstand und der Aufsichtsrat informiert oder ist eine Beratung respektive Beschlussfassung notwendig. Das Informations- und Impulsschwellensystem sorgt für Transparenz bezüglich der Risikotragfähigkeit und trägt somit dazu bei, dass die Gremien über die relevanten Informationen verfügen, um im Risikofall notwendige Entscheidungen treffen zu können.

Aufgrund der außergewöhnlichen Situation wurde die Reservesituation der Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt öfter als zu gewöhnlichen Kapitalmarktlagen bewertet: Hinsichtlich ihrer Reservesituation steht die Ärzteversorgung auch weiterhin sehr gut da. Zudem war sie zu jedem Zeitpunkt und in jedem Bereich voll arbeitsfähig.

Die globale Rezession hat auch dazu geführt, dass die weltweiten Notenbanken in 2020 ihre Geldpolitik deutlich gelockert haben. Um die konjunkturellen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, wurden beispielsweise die Leitzinsen gesenkt und Anleihekaufprogramme aufgelegt. Eine Abkehr vom anhaltend niedrigen Zinsniveau ist in den nächsten Jahren somit nicht absehbar. Um auch weiterhin eine auskömmliche und rechnungszinsfähige Rendite zu erwirtschaften, wird vermehrt insbesondere in Immobilien und alternative Investments investiert.

Die Corona-Pandemie wird uns auch in diesem Jahr weiter begleiten. Gemeinsam werden Vorstand und Aufsichtsrat, unterstützt durch die Verwaltung der Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt, ihr Risikomanagement fortsetzen. Dabei hat die Sicherheit der zugesagten Leistungen unserer Mitglieder oberste Priorität.

Bleiben Sie gesund!

Dr. Ulrich Kuminek
Vorsitzender des Vorstandes der
Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt

Dr. Jörg Böhme
Vorsitzender des Aufsichtsrates der
Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt