
Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt stellt sich vor:
Die Vorstellung der Verwaltung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt endet mit der vorliegenden Folge über die Abteilung Informatik/Meldewesen.
Wurden bisher die bei unseren Kammermitgliedern im Fokus stehenden Fachabteilungen wie z. B. Präsident/Geschäftsführung, Fort- und Weiterbildung oder zuletzt die Rechtsabteilung vorgestellt, richtet sich heute der Blick auf den Bereich, der im Besonderen Basisarbeit leistet und so das Fundament für die Arbeit der Fachabteilungen bereitet.
Meldewesen – mehr als nur Stammdatenverwaltung!
Sie sind in den Verantwortungsbereich der Ärztekammer Sachsen-Anhalt (ÄKSA) gewechselt, sind im Land umgezogen, haben den Arbeitgeber gewechselt oder neue Kontaktdaten, Sie benötigen einen Arztausweis im Scheckkartenformat, beglaubigte Kopien Ihrer Urkunden bzw. ein Arztnotfallschild oder verlassen den Verantwortungsbereich der ÄKSA, dann ist das Meldewesen Ihr Ansprechpartner. Auch bei Fragen zur Anmeldung im Portal für Kammermitglieder, ist das Meldewesen die erste Anlaufstelle. Es ist das Bindeglied zur Ärzteversorgung Sachsen-Anhalt und zum Verlag Deutsches Ärzteblatt.
Für die zahlreichen Anliegen stehen mit der langjährigen Referatsleiterin Frau Flohr und den drei Sachbearbeiterinnen Frau Droletz, Frau Gerasch und Frau Kleim kompetente Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.
Die Arbeit des Meldewesens profitiert im Besonderen von der Einführung des Portals für Kammermitglieder. Standen früher Brief, Fax und Telefon im Mittelpunkt, werden heute zunehmend Änderungsmitteilungen und Anträge auf Arztausweis im Scheckkartenformat über das Portal gestellt. Abgearbeitet werden diese Mitteilungen digital. Seit der Jahresmitte steht neu die Online-anmeldung über die Meldebogenplattform für die nach Sachsen-Anhalt wechselnden Mitglieder zur Verfügung. In der Umsetzung befindet sich die Abmeldung über das Portal. Beide digitale Anwendungen werden die Arbeit im Meldewesen weiter nachhaltig verändern.
Bereits seit 2008 werden die Meldeakten hybrid, sprich in analoger und in digitaler Form geführt. Der Vorstand hat in diesem Jahr den Weg geebnet, dass künftig die Arztakten ausschließlich digital geführt werden. Sind die Prozesse darauf abgestimmt, dann wird das Papier im Meldewesen weiter reduziert.
Mit der Digitalisierung der Prozesse im Meldewesen kann der zunehmende Arbeitsaufwand durch die deutlich gestiegene Mitgliederzahl aufgefangen werden.
Informatik – Was machen die eigentlich?
Blicken wir in das Jahr 1998 zurück. Damals bestand die EDV-Landschaft der ÄKSA aus einem einzelnen Server unter einem Schreibtisch stehend. DOS auf den PCs, Novell 3.11 für das Netzwerk, F&A als dateibasierte Datenbankanwendung mit angeschlossener Textverarbeitung, Finanzbuchhaltung und Datensicherung. Für die Aktualisierung der Arztdaten wurden die Geschäftsstellen in Halle und Dessau unregelmäßig angefahren und per Diskette der neue Datenbestand eingespielt. Damals gab es keinen Anschluss an das Internet, keine E-Mails im Netzwerk, kein Portal und viel Papier.
Heute verfügt die ÄKSA über eine moderne hyperkonvergente Infrastruktur, in der mehr als 30 virtuelle, produktive Server den IT-Betrieb sicherstellen. Ob Verzeichnisdienst, Mailserver, Backup, Clientmanagement oder technische Infrastruktur, alle diese Dienste betreut Herr Scharein, genauso wie die Firewall zur Absicherung unseres Netzwerkes. Frau Linke hat stets einen Blick auf den Internetauftritt, kümmert sich um neue Anforderungen für das elektronische Archivsystem, wird künftig die dokumentzentrierten Verarbeitungen umsetzen und wickelt zahlreiche Routineaufgaben zuverlässig ab. Der Dritte in der Informatik ist Herr Krausnick, dessen Schwerpunkt auf der Datenbankentwicklung liegt. Es geht sowohl um das interne Verwaltungssystem mit seinen zahlreichen Anwendungen für die Fachabteilungen als auch die Entwicklung des Portals für Kammermitglieder. Hierbei stehen Frau Dr. Prager als externe Entwicklerin für das interne Verwaltungssystem als auch die beiden Entwickler der Portal GbR, ein Zusammenschluss von sechs Ärztekammern, zur Seite. Das Trio in der Informatik steht den Mitarbeitenden bei Fragen und Problemen im Rahmen des Helpdesk/Support zur Seite.
Früher fast ausschließlich für die interne Verwaltung tätig, sind die Kammermitglieder in den 2010er Jahren zunehmend in den Fokus der Informatik gerückt. Auf Initiative der Informatik hat sich die ÄKSA an der Gemeinschaftsentwicklung eines Portals mit den Landesärztekammern aus Brandenburg und Thüringen sowie der Sächsischen Landesärztekammer beteiligt. Supportanfragen zum Portal werden primär vom Meldewesen bearbeitet. Können Probleme dort nicht geklärt werden, dann steht die Informatik für die Beantwortung zur Seite. In seltenen Fällen müssen auch die externen Entwickler einbezogen werden.
Besonderer Schwerpunkt in den Jahren 2020 und 2021 war die Ausgabe des elektronischen Arztausweises. Zahlreiche Anrufe unserer Kammermitglieder rund um die Nutzung und Beantragung des elektronischen Arztausweises wurden beantwortet.
In den vergangenen 25 Jahren wurde die EDV-Landschaft der Ärztekammer Sachsen-Anhalt kontinuierlich weiterentwickelt. Aber auch die Zukunft stellt uns vor große Herausforderungen. Die Digitalisierung der Prozesse in der Weiterbildung bedarf zeitnah größter Aufmerksamkeit. Die vom Gesetzgeber auferlegte Herausgabe digitaler Identitäten für die Kammermitglieder ist ein ganz neues Aufgabenfeld. Und als ganz großes Thema schwebt über allem das Thema IT-Sicherheit. Diesem müssen wir uns kontinuierlich und mit steter Weiterentwicklung stellen.
Mit den digitalen Diensten und Daten der Mitglieder bereitet die Abteilung Informatik/Meldewesen das Fundament für die digitale Bearbeitung zahlreicher Verwaltungsvorgänge der Ärztekammer Sachsen-Anhalt. Unsere Kammermitglieder stets im Fokus, steht das Team der Abteilung den Mitgliedern und den Mitarbeitern zur Seite.
Foto: ÄKSA