Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement – Pro und Contra

Hohe Qualität bei der Patientenversorgung zu erreichen, stellt für uns Ärzte eine Selbstverständlichkeit dar. Zur Evaluierung stehen uns Instrumente wie Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement zur Verfügung. Dagegen spricht erst einmal nichts. Auch, dass sich die Ärzteschaft für eine Förderung der Qualität aktiv engagiert und einsetzt, steht außer Frage.
Was bereitet uns aber in den letzten Jahren zunehmend Sorge? Dies sind eher nicht die internen Qualitätssicherungsmaßnahmen in den Praxen und Kliniken wie zum Beispiel Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen und Peer Reviews, die auch schon an sich einen verstärkten Dokumentations- und Arbeitsaufwand mit sich bringen. Zertifizierungen, Zen-trenbildungen, Audits und Re-Audits rauben Zeit, die für die Arbeit am Patienten nicht mehr zur Verfügung steht. Eine Vergütung für diese aufwendigen Maßnahmen erfolgt nicht durch die Kostenträger, so dass in der Regel auch keine Konsequenzen bezüglich eines Personalaufbaus durch die Kliniksträger erfolgen.