Eine heiße Zeit!

Thomas Dörrer
Thomas Dörrer

Liebe Kolleg*innen, man mag ja kaum noch Nachrichten schauen oder lesen. Positive Nachrichten sind extrem selten geworden. Aber ganz ohne Emotion oder Polemik müssen wir uns wohl mit bevorstehenden Veränderungen auseinandersetzen. Der Klimawandel und die Erderwärmung sind nicht wegzudiskutieren. Die Folgen werden auch an uns nicht vorbeigehen.

Schon allein der Umstand, dass sich die Temperaturen erhöhen, wird unseren Arbeitsalltag verändern, und damit meine ich nicht nur die vermehrten Exsikkosen im Heim und der älteren Bevölkerung. Wir werden vor allem mit neuen Situationen konfrontiert werden.

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Quo vadis,

Dr. Torsten Kudela
Dr. Torsten Kudela

die Hälfte des Jahres ist vorüber und die Tage werden wieder kürzer. Jetzt im Sommer sind viele von uns in Urlaubsstimmung und das ist gut so. Erholung haben wir nach den letzten Jahren alle nötig.

Seit diesem Frühjahr werden die Stimmen lauter, die vor einer zunehmenden Kommerzialisierung der medizinischen Versorgung warnen. Die Warnungen sind nicht neu, betreffen nun aber auch den ambulanten Bereich, insbesondere die Investoren getragenen MVZ-Strukturen. Die KV Bayern legte mit dem IGES-Gutachten sehr interessante Zahlen zur Versorgungssituation vor: die MVZ leisten dabei einen nicht unwesentlichen Anteil von 8,9 Prozent an der ambulanten Versorgung der Bevölkerung. Dieses ist wichtig, zu wissen.

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Das Gesundheitswesen zukunftsfähig gestalten – Mut zu Reformen

Dr. med. Petra Bubel
Dr. med. Petra Bubel

Nach wie vor bewältigen die Haus- und Fachärzte in Klinik und Praxis mit ihren Mitarbeitenden die Pandemie sowie die Krankenversorgung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Vor dem Hintergrund des sich weiter verschärfenden Ärztemangels müssen die Strukturen unseres Gesundheitswesens „demografiefest“ und zukunftsfähig reformiert werden. Dabei kommt niemand mehr an den überalterten Sektorengrenzen vorbei.

Das hatte schon die Bundesregierung in der letzten Regierungsperiode erkannt und im Konzept der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zielführende Reformansätze erkennen lassen. Aber erste gesetzliche Schritte sind nicht mehr erfolgt.

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Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt

Ein Kompromiss zwischen Anspruch und Möglichkeiten

Dr. med. Henning Böhme
Dr. med. Henning Böhme

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

das Wort Strukturreform ist ein ständiger Begleiter deutscher Krankenhausplanung. Da diese den Bundesländern obliegt, sehen wir kontinuierlich neue Gutachten und Reformvorschläge in den einzelnen Bundesländern.

Zuletzt haben NRW und auch Niedersachsen umfassende Strukturreformen angekündigt. Auch Sachsen-Anhalt steht diesbezüglich natürlich unter kontinuierlichem Veränderungsdruck in Bezug auf seine Krankenhauslandschaft.

War der letzte Krankenhausplan eine mutlose Fortschreibung bestehender Strukturen, unter Einarbeitung von wirtschaftlich resultierenden Standortverlusten, so soll in der aktuellen Legislaturperiode „mal wieder“ ein Gutachten zu effizienteren und besseren Strukturen der Krankenhauslandschaft in unserem Land führen.

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Fünf nach Zwölf

Prof. Uwe Ebmeyer
Prof. Uwe Ebmeyer

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die zurückliegenden zwei Jahre Pandemie haben in großer Deutlichkeit eine Reihe von Schwachstellen in unserem Gesundheitssystem sichtbar gemacht. Der Krieg in der Ukraine lässt einige dieser Probleme wie durch eine Lupe betrachtet noch deutlicher erkennbar werden.

Bevor ich auf einen Teil dieser „Webfehler“ im Gesundheitssystem eingehe, gestatten Sie mir zunächst an dieser Stelle unser aller Mitgefühl und Verbundenheit mit den Menschen in und aus der Ukraine zum Ausdruck zu bringen.

Ich bin mir sicher, im Namen aller Ärztinnen und Ärzte Sachsen-Anhalts fordern zu können: Господин Путин, немедленно прекратите эту войну! – Herr Putin, beenden Sie diesen Krieg sofort!

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