Zwei aktualisierte Kurzinformationen zum Thema „Antibiotika“ veröffentlicht

Die beiden Informationsblätter liefern alle wichtigen Informationen zum Nutzen von Antibiotika und erklären, warum diese ihre Wirkung verlieren können.

Antibiotika sind wesentlich, um Infektionen durch Bakterien zu behandeln. Aber wenn man diese Medikamente falsch oder zu häufig einsetzt, können Resistenzen entstehen. Dann helfen Antibiotika nicht mehr und Infektionen, die man eigentlich gut behandeln könnte, werden lebensbedrohlich. Vor diesem Hintergrund klären die überarbeiteten Kurzinformationen kompakt und verständlich über Antibiotika auf:

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Ärztlicher Pandemierat der Bundesärztekammer: Experten fordern neue Kennzahl zur Steuerung der Pandemie-Maßnahmen

Die Zahl neuer beatmungspflichtiger COVID-19-Intensivpatienten sollte als zusätzlicher Faktor zur Steuerung der Pandemie-Maßnahmen herangezogen werden. Das fordert eine Expertengruppe des Ärztlichen Pandemierats der Bundesärztekammer (BÄK). Dieser Wert sei aufgrund der Meldepflicht an das DIVI-Intensivregister ein sehr zuverlässiger Parameter zur Beurteilung des Pandemiegeschehens, heißt es in dem Positionspapier „Weiteres Vorgehen zum Umgang mit dem epidemischen Geschehen – Empfehlungen aus ärztlicher Sicht“. Nach dem Thesenpapier zu Teststrategien und dem Schutzkonzept für Alten- und Pflegeheime ist es das dritte Papier, das das fächerübergreifend besetzte Expertengremium nun vorlegt.

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Jahresbilanz 2020 der DRF-Gruppe

Im April 2020, während des ersten Lockdowns, wurden die Luftretter*innen nur etwa halb so oft zu Autounfällen gerufen wie im Durchschnitt im April 2018 und 2019 (Foto: DRF Luftrettung)
Im April 2020, während des ersten Lockdowns, wurden die Luftretter*innen nur etwa halb so oft zu Autounfällen gerufen wie im Durchschnitt im April 2018 und 2019 (Foto: DRF Luftrettung)

Herausforderungen und Erfolge in der Corona-Pandemie

Hohe Einsatzzahlen auch in der Corona-Pandemie – das ist das Fazit, das die DRF-Gruppe anlässlich der Veröffentlichung ihrer Einsatzzahlen für 2020 zieht. Trotz erheblicher Herausforderungen durch das Virus konnten die Luftretter*innen durch schnell umgesetzte Maßnahmen an den Stationen, in der Werft, im Einsatzbetrieb und in der Verwaltung ihre Einsatzbereitschaft vollständig aufrecht­erhalten.

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Zahl der Organspender in 2020 trotz Coronavirus-Pandemie in Deutschland stabil

Krankenhäuser zeigten weiter zunehmendes Engagement

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 913 Menschen nach dem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Das entspricht 11,0 Spendern pro eine Million Einwohner, meldet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). Damit liegen die Organspendezahlen trotz des von der Coronavirus-Pandemie geprägten Jahres in etwa auf dem Niveau von 2019 (932 Organspender; 11,2 Spender pro Million Einwohner).

Im zurückliegenden Jahr konnten 2.941 hierzulande postmortal entnommene Organe durch die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET) an Patienten auf den Wartelisten zugewiesen werden; nur ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr zuvor (2019: 2995 Organe). Dazu zählten 1.447 Nieren, 746 Lebern, 342 Lungen, 320 Herzen, 79 Bauchspeicheldrüsen sowie 7 Därme. Jeder der 913 Spender hat somit durchschnittlich mehr als drei schwerkranken Patienten die Chance auf ein neues Leben ermöglicht.

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Humanitäre Dauerkrise in der Sahara – ,,Niger“

Treffen des Autors Dipl.-Med. M. Steinert mit dem Kollegen des Armenhospitals in der Timia Oase im Airgebirge/Zentralsahara (diesem Krankenhaus wurde von mir ein Malariamikroskop gespendet im Januar 2021)
Treffen des Autors Dipl.-Med. M. Steinert mit dem Kollegen des Armenhospitals in der Timia Oase im Airgebirge/Zentralsahara (diesem Krankenhaus wurde von mir ein Malariamikroskop gespendet im Januar 2021)

Auch wenn ich nach einer 3-wöchigen Reise über 4.000 km durch den Wüstenstaat Niger Ende 2020 viele exotische Reiseeindrücke von Nomaden, Tuarek, Hirsebauern, Flüchtlingen oder Kamelkarawanen; vom Airgebirge durch das „Tenere“ nach Bilma; sammeln konnte, so ist doch die allgegenwärtige Armut nicht zu übersehen. Etwa alle 5 bis 10 Jahre (so um 1972, 1983, 2005, 2010 oder 2017) ist mit einer tragischen Hungerkrise zu rechnen. Im September 2020 war der Niger über die Ufer getreten und hatte viele Lehmhütten und Felder zerstört.

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