Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlungen zur Applikation von COVID-19-Impfstoffen geändert: Bei der notwendigen strikt intramuskulären (i.m.) Applikation wird nun empfohlen, eine Aspiration durchzuführen.

Hintergrund sind Daten aus einem Tiermodell der Maus, wonach es nach direkter intravenöser Injektion eines mRNA-Impfstoffs (BNT162b2 lot number 1B004A, BioNTech, Germany) zum Auftreten von Perimyokarditis kam. Zwar treten akzidentelle intravasale Injektionen bei i.m.-Applikation von Impfstoffen nur selten auf. Zur weiteren Erhöhung der Impfstoffsicherheit sollte nun aber bei COVID-19-Impfungen eine Aspiration bei i.m.-Applikation erfolgen. Unverändert gilt, dass die Impfungen strikt intramuskulär und keinesfalls intradermal, subkutan oder intravaskulär verabreicht werden sollen.

▶ Epidemiologisches Bulletin 7/2022 vom 17.02.2022

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