Nichtabszedierende Probleme im Zusammenhang mit gefäßmedizinischen Entitäten und rekonstruktiven Interventionen:
Lymphozele, Lymphfistel, periprothetisches Serom, Erysipel, postoperatives Revaskularisationssyndrom, Lymphödem(+)

Tautenhahn, J.; Füllert, A.; Redlich, U.#; Pech, M.**; Meyer, F.*; Halloul, Z.* (Die Autoren F. M. und Z. H. sind gleichberechtigte „senior authors“.) Aus der Klinik für Gefäßchirurgie, Klinikum Magdeburg GmbH,
* Arbeitsbereich Gefäßchirurgie, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.
# Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum Magdeburg GmbH
** Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.
(+) Das Manuskript entspricht einer gekürzten und modifizierten Version von: Tautenhahn J. Lymphozele, Lymphfistel und periprothetisches Serom (Kapitel 13). In: Zühlke H et al. Septische Gefäßmedizin. Thieme, Stuttgart, 2019 (mit frdl. Genehmigung der Thieme Gruppe)
Einleitung
Neben den bedeutsamen putriden Wundkomplikationen sind nichtabszedierende Probleme im Zusammenhang mit gefäßmedizinischen Entitäten und rekonstruktiven Interventionen äußerst vielfältig und facettenreich. Sie unterteilen sich in lymphassoziierte (z. B. Lymphozele, Lymphfistel, Lymphödem) und differenzialdiagnostische Aspekte wie periprothetisches Serom, Erysipel und postoperatives Revaskularisationssyndrom. Ihre kompetente Unterscheidung und zeitnahe Diagnosestellung sowie das befundgerechte therapeutische Herangehen erfordert den klinisch erfahrenen Gefäßmediziner. Sie zählen zu den anspruchsvollsten peri-/postoperativen Problemfeldern in der Gefäßchirurgie und im klinisch-interdisziplinären Management. An diesen Entitäten muss sich der kompetente Fachkollege als Teil eines kooperierenden Fachvertreterteams mit all seiner Erfahrung beweisen.