Erfolgreiche konservative Therapie einer sehr seltenen Dissektion der A. hepatica*

* Zweitdruck von: Krüger J C, Meyer F, March C, Barth U, Halloul Z.
Erfolgreiche konservative Therapie einer sehr seltenen Dissektion der A. hepatica. Gefässchirurgie 2020;25:660-663 (DOI: doi.org/10.1007/s00772-020-00661-0) [Epub ahead of print, 07/02/2020] (mit Genehmigung des Springer-Verlags)
Krüger, J. C.; Meyer, F.; March, C.1; Barth, U.; Halloul, Z.
Aus dem Arbeitsbereich Gefäßchirurgie, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.;
1 Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Otto-von-Guericke-Universität zu Magdeburg mit Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.
Einführung
Aneurysmen der Viszeralarterien (AVA) sind eine sehr seltene Gefäßerkrankung multifaktorieller Genese. Hierzu gehören neben gefäßspezifisch-ätiologischen Risiken wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Nikotinabusus, weibliches Geschlecht und fortgeschrittenes Alter auch Erkrankungen wie fibromuskuläre Dysplasie, Vaskulitis und chronische Ulkuserkrankung (2, 4, 5, 6, 14). Die Dissektion der A. hepatica im Besonderen ist dabei mit einer Häufigkeit von 20-50 % aller AVA je nach Patientenkollektiv und Publikation einzustufen (4, 6, 14). Im klinischen Alltag stiegen die Dissektionsraten mittlerweile jedoch bei zunehmender endoskopischer bzw. interventioneller Therapie hepatobiliärer Erkrankungen in den letzten Jahren zunehmend an (15). Daraus entsteht zwangsläufig das Erfordernis einer aktiven Sensibilisierung auf diese zwar seltene, jedoch ggf. Risiko-behaftete Erkrankung.