Warum ist Sachsen-Anhalt Schlusslicht bei Prophylaxe und Therapie kardiovaskulärer Krankheiten? (Teil 2)

Andrej Udelnow (Foto: SKD)
Andrej Udelnow1, Semen Smorodin2, Efim Sinicin3, Kristina Korsake1, Frank Meyer4, Zuhir Halloul4
1 Städtisches Klinikum Dessau, Klinik für Gefäß- und Endovaskuläre Chirurgie/Phlebologie
2 Klinikum Hanau, Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin
3 Medizinische Hochschule Hannover, Universitätsklinik für Augenheilkunde
4 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Arbeitsbereich Gefäßchirurgie
Einleitung
Im ersten Teil des Artikels in Heft 12/18 des Ärzteblattes Sachsen-Anhalt hatten die Autoren darauf hingewiesen, dass das Gesundheitswesen Sachsen-Anhalts mit einer schwierigen demografischen Situation als einem der Hauptgründe für die hohe Prävalenz und die noch immer unzureichende Versorgung kardiovaskulärer Erkrankungen zu kämpfen hat. Ärzte können sich jedoch den gesellschaftlichen Gegebenheiten bei ihrer Arbeit vor Ort kaum entziehen. Der zweite Teil soll deshalb auf mögliche Strategien eingehen, die der besonderen Situation in diesem Bundesland Rechnung tragen könnten, beginnend mit einer an den ersten Teil anknüpfenden Bestandsaufnahme der Versorgungssituation. Anschließend sollen Determinanten einer Verbesserung der Versorgung genannt und Vorschläge für eine Integration verschiedener Lösungsansätze in Klinik, Lehre und Forschung unterbreitet werden.