Anämie-Prävalenz der älteren Bevölkerung in Sachsen-Anhalt

Prof. Dr. med. Thomas Fischer
Prof. Dr. med. Thomas Fischer

Mikusko, M. 1; Bartsch, R. 1; Wolleschak, D. 1; Wehde, N. 1; Lux, A.2; Kropf, S.2; Schraven, B. 3, 4, 5;
Mougiakakos, D .1,4;Fischer, T. 3, 4, 5, 6

1 Klinik für Hämatologie und Onkologie, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
2 Institut für Biometrie und Medizinische Informatik, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
3 Institut für Molekulare und Klinische Immunologie, Medizinische Fakultät, Otto-von- Guericke-Universität, Magdeburg
4 Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Entzündung (GCI3), Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
5 Center for Health and Medical Prevention (CHaMP), Otto-von-Guericke Universität, Magdeburg
6 Prof. Dr. med. Thomas Fischer, Institut für Molekulare und Klinische Immunologie, Medizinische Fakultät,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Einleitung

Nach WHO-Kriterien (World Health Organization) ist Anämie als eine Hämoglobin-Konzentration von weniger als 8,1 mmol/l (13,0 g/dl) bei erwachsenen Männern und weniger als 7,5 mmol/l (12,0 g/dl) bei nicht schwangeren erwachsenen Frauen definiert (1).

Die Anämie ist eine der häufigsten Befunde beim älteren Menschen (2 – 11). In einer populationsbasierten Studie an 4.199 Individuen mit einem Alter von mehr als 65 Jahren aus den USA wurde bei Frauen eine Anämieprävalenz von 10,2 % und bei Männern von 11,0 % ermittelt (2). Zwischen dem 75. und 84. Lebensjahr stieg die Prävalenz stark an und erreichte bei den Frauen 20 % und bei den Männern 15,7 % (2).

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