Die Berufsgenossenschaftlichen (BG) Kliniken Bergmannstrost Halle sind weiterhin als Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universtität Halle-Wittenberg (MLU) aktiv. Damit kann die Ausbildung von Medizinstudenten im Praktischen Jahr in der Unfallklinik auch künftig erfolgen. Im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Hartmut Möllring unterzeichneten jüngst die Ärztlichen Direktoren der BG Kliniken Bergmannstrost und der Universitätsklinik Halle sowie die Verwaltungs- und Kaufmännischen Direktoren zusammen mit dem Dekan der medizinischen Fakultät der MLU eine weiterführende Kooperationsvereinbarung. „Als überregionales Traumazentrum mit Schwerpunkten der Unfallchirurgie, der Verbrennungsmedizin als auch in der Versorgung von Rückenmarkverletzten können wir den Studenten ein breites Spektrum an ausgewiesenem Fachwissen mit an die Hand geben“, so Prof. Dr. Dr. Gunther O. Hofmann, Ärztlicher Direktor der BG Kliniken Bergmannstrost. Die Vereinbarung läuft zunächst bis 2016.

Das Bergmannstrost hält für Medizinstudenten in den Hauptfächern Innere Medizin und Chirurgie jeweils 15 Plätze pro Tertial bereit. Hinzu kommen insgesamt 10 Plätze in den Wahlfächern Anästhesiologie, Diagnostische Radiologie, Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin und Plastische Chirurgie. Ein Tertial dauert vier Monate. Im Bergmannstrost erhalten die Studenten eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro im Monat sowie täglich ein kostenfreies Mittagsessen. Die Zuteilung der Studierenden erfolgt über die medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität.

Neben der gemeinsamen Studentenausbildung wollen beide Kliniken ihre Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Studienbetreuung ausbauen. Darüber hinaus soll der Aufbau von medizinischen Netzstrukturen und Kompetenzzentren weiter verfolgt und die gemeinsame Ausbildung von Fachärzten verstärkt werden. Gegenseitige ärztliche Hospitationen, Konsiliarleistungen sowie bei Bedarf notwendige Patientenverlegungen optimieren die Krankenversorgung.

Die Berufsgenossenschaftlichen (BG) Kliniken Bergmannstrost gehören mit ihren 560 Betten zu den modernsten Traumazentren in Deutschland. Rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Als Spezialklinik, insbesondere für Unfall-, Schwerstbrand- und Wirbelsäulenverletzte sowie mit ihrem Querschnittzentrum, dem Neurozentrum und Zentrum für Septische Chirurgie, behandelt sie Patienten auf höchstem medizinischen Niveau. Darüber hinaus stehen die berufliche Rehabilitation und die Wiedereingliederung der Patienten in das Arbeits- und Lebensumfeld im Vordergrund.

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