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Lungenkrebs gehört weltweit zu den häufigsten, bösartigen Tumorerkrankungen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 46.000 Menschen an Lungenkrebs. Das Alter, in dem die Diagnose gestellt wird, liegt im Durchschnitt bei etwa 68 Jahren. Risikofaktoren sind vor allem Zigarettenkonsum und berufliche Schadstoffbelastung. Lungenkarzinome (= Lungenkrebs) machen in den Frühstadien wenig Beschwerden und werden deshalb erst spät entdeckt. Es gilt, frühzeitig die Krebserkrankung zu erkennen und durch eine Operation den Krebs zu entfernen, dann sind die Heilungschancen gut.

Dr. H. J. Achenbach: Ärztlicher Direktor der LungenklinikMit dem Ziel, die Versorgung von Patienten und Patientinnen mit Lungenkrebs weiter zu verbessern, hat sich die Lungenklinik Lostau durch OnkoZert (Institut, das im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft Kliniken prüft) als Lungenzentrum zertifizieren lassen.  Dieses Zertifikat wird jährlich überprüft.
„Hauptziel des Lungenkrebszentrums der Lungenklinik Lostau ist die optimale Versorgung von Patienten und Patientinnen mit Lungenkrebs. Basis ist die enge Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aller Fachdisziplinen, die an der Diagnostik und Therapie von Lungenkrebs beteiligt sind“, erläutert der Ärztliche Direktor der Lungenklinik, Dr. H. J. Achenbach. Deshalb treffen sich Pneumologen (Lungenärzte), Onkologen, Thoraxchirurgen, Radiologen, Pathologen und Nuklearmediziner wöchentlich im Rahmen einer Tumorkonferenz, um das bestmögliche diagnostische und therapeutische Vorgehen interdiszi-plinär festzulegen. Darüber hinaus sind auch niedergelassene Lungenärztinnen Kooperationspartner des Zen-trums. An Lungenkrebs Erkrankte werden außerdem von Seelsorgenden, Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes des Krankenhauses, Ernährungsberatern, Logopädinnen und Physiotherapeutinnen betreut. Ebenso ist eine psychoonkologische Begleitung möglich. Besondere Bedeutung kommt in fortgeschrittenen Stadien der palliativmedizinischen Versorgung zu. Durch engen Kontakt zur Lungenkrebs-Selbsthilfegruppe und zur Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft können Betroffene sich austauschen und Rat erhalten.

Dr. Heinz Wertzel: Chefarzt der Klinik für ThoraxchirurgieLeiter des Lungenkrebszentrums ist PD Dr. Heinz Wertzel, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie. Er betont: „Das Lungenkrebszentrum der Lungenklinik Lostau verfügt über modernste technische Ausstattung für Früherkennung, Diagnostik, medikamentöse und operative Therapie  von Lungenkrebs. Wichtig ist, diese Erkrankung in einem spezialisierten Zentrum zu behandeln.“  Darüber hinaus kann im Rahmen von klinischen Studien eine Behandlung mit neuesten Medikamenten und Verfahren erfolgen.
Zum Bereich Gesundheit der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg zählen das Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen, ein Akutkrankenhaus mit fünf Fachabteilungen (260 Betten), die Lungenklinik Lostau als Krankenhaus mit einer weit reichenden Behandlung aller Lungenerkrankungen (170 Betten) sowie ein Medizinisches Versorgungszentrum mit sieben Sitzen an drei Standorten und ca. 800 Mitarbeitenden.

|  Pi und Fotos: Pfeiffersche Stiftungen