Medizinstudenten aus den Klassen Allgemeinmedizin der Martin-Luther-Universität Halle haben sich am 11. Oktober in Wernigerode mit ihren Tutoren Thomas Dörrer und Dr. Stephan Fuchs über die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, Angebote für PJler und auch zur Famulatur informiert.
Medizinstudenten aus den Klassen Allgemeinmedizin der Martin-Luther-Universität Halle haben sich am 11. Oktober in Wernigerode mit ihren Tutoren Thomas Dörrer und Dr. Stephan Fuchs über die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, Angebote für PJler und auch zur Famulatur informiert.
Unter dem Titel „1. Harzer Landarzttag“ wurde dem medizinischen Nachwuchs ein abwechslungsreiches Programm geboten. Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden des Hausärzteverbandes Sachsen-Anhalt Dipl.- Med. Stefan Andrusch folgten die Besichtigung einer typischen Hausarztpraxis von Dr. Steffen Lippert, die Vorstellung der Stadt Wernigerode sowie ein Kurzporträt des kommunalen Krankenhauses inklusive der zahlreichen Leistungen, die die Weiterbildungsassistenten in der Facharztweiterbildung am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben und in der Stadt Wernigerode in Anspruch nehmen können. Nach einer Stadtbesichtigung führten die Dres. Chefarzt Uwe Grahmann und Heiko Geiling sowie Stefan Schütze die Hallenser Gäste in zwei Gruppen durch das Wernigeröder Klinikum. Die Endoskopie, der Röntgenbereich mit CT und MRT sowie die Stroke Unit wurden dabei besichtigt. Chefarzt Dr. Frank Dömges, Schwester Christel Dressel und die diensthabende MTA Daniela Schulze haben diese Bereiche vorgestellt und Fragen der Studenten beantwortet. In einer Gesprächsrunde, moderiert von Kliniksprecher Tom Koch, haben auch Conny Zimmermann von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt, Carena Friedrichs für das MVZ Harz in Elbingerode und Dr. Henrik Straub (Hausärzteverband Sachsen-Anhalt e. V., Regionalstelle Wernigerode) deutlich gemacht, dass Medizinstudenten und Weiterbildungsassistenten im Harzkreis und am Harzklinikum optimale Voraussetzungen für ihre Aus- und Weiterbildung vorfinden. Dazu gehören Kooperationsverträge, die einerseits die KV mit der Stadt Wernigerode und ebenso das Harzklinikum mit der Kommune geschlossen haben. Einen vergleichbaren Vertrag mit der Stadt Quedlinburg abzuschließen, ist erklärtes Ziel des kommunalen Krankenhauses.
Besondere Beachtung bei den Studenten fand die im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben gegebene Möglichkeit, die gesamte Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin mit nur einem Arbeitsvertrag am Klinikum mit seinen MVZ absolvieren zu können. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, die außerklinischen Weiterbildungsabschnitte bei niedergelassenen Ärzten im Bereich der Verbundweiterbildung Harz – Börde zu absolvieren, wie Dr. Henrik Straub informierte. Wernigerodes Vize-Bürgermeister Andreas Heinrich und Sozialamtsleiterin Petra Fietz haben vor allem die Familienfreundlichkeit ihrer Kommune hervorgehoben und betont, dass die Stadt nicht nur wirtschaftlich und touristisch zu den leistungsstärksten im Land gehört. Auch im kulturellen, sozialen und Vereinsbereich könne der Harz ein sehr breites Spektrum vorweisen, was Wernigerode zu einem lebenswerten Arbeits- und Wohnort mache, erklärten die Vertreter aus dem Rathaus.
Am Ende des 1. Harzer Landarzttages zogen alle Beteiligten ein überaus positives Fazit. Ausdruck dessen ist der Wunsch der Studenten aus Halle, im kommenden Jahr im Rahmen einer ähnlichen Veranstaltung, zum Beispiel im Oberharz, wiederkommen zu dürfen.
Henrik Straub
Facharzt für Allgemeinmedizin
Derenburg
Tom Koch
Leiter Unternehmenskommunikation
Harzklinikum Dorothea Christiane
Erxleben GmbH
Foto: MLU Halle-Wittenberg, Med. Fakultät Sektion Allgemeinmedizin