Mit einem feierlichen Empfang wurde am Mittwoch, dem 26. Oktober 2016, ein neues Angiographiegerät im Diakoniekrankenhaus Halle eingeweiht. Bereits seit 11. Oktober 2016 ist die neue Anlage im Betrieb. Nach dreimonatiger Bauzeit wurde die ehemalige Radiologie im Bauteil F des Krankenhauses völlig umgestaltet und die neuen Behandlungsräume der Angiographie eingerichtet.

Angiographie bezeichnet die Darstellung von Gefäßen mit Hilfe diagnostischer Bildgebungsverfahren. Gefäßerkrankungen, wie die arterielle Durchblutungsstörung an den Gehirn- und Extremitätengefäßen können damit diagnostiziert und auch behandelt werden. Somit können Erkrankungen wie ein Schlaganfall verhindert und Beschwerden zum Beispiel beim Raucherbein gemindert werden. Mit der hochwertigen und modernen Anlage, die sich durch besondere Beweglichkeit auszeichnet, kann im Diakoniekrankenhaus nahezu das gesamte Spektrum der interventionellen Gefäßmedizin abgedeckt werden. Mit der Möglichkeit, neben der Diagnostik auch eine Behandlung durchzuführen, lassen sich aufwendigere Operationen bei Gefäßpatienten vermeiden. So können durch minimal-invasive Technik mit Hilfe von Kathetern und Stents verengte Gefäße aufgedehnt werden. Die neue Anlage bietet vor allem eine bessere Bildauflösung und damit eine schnellere und patientenfreundlichere Behandlung. Besonders die Strahlenbelastung und die Menge verabreichter Kontrastmittel werden reduziert.

Ein hochspezialisiertes Team aus Ärzten unter Leitung von Prof. Dierk Scheinert bildet das Angio-Team, das die Patientinnen und Patienten im Diakoniekrankenhaus behandelt. Das Team genießt einen weltweit exzellenten Ruf und behandelt unter anderem auch die gehirnversorgenden Gefäße. Neben den Behandlungen richtet das Angio-Team regelmäßig internationale Weiterbildungen aus, bei denen neue Technik und Behandlungsmethoden vermittelt werden. Zur Einweihung überreichte das in den Umbau involvierte Planungsbüro Krämer und Partner aus Zwickau statt Blumen einen Spendenscheck über 500 EUR. Das Geld soll zur Ausgestaltung des Krankenhauses verwendet werden, damit sich die Patientinnen und Patienten nach ihrer Behandlung in einer angenehmen Atmosphäre vom Eingriff erholen können.