Richard Sennett - Zusammenarbeit

Richard Sennett - ZusammenarbeitWas unsere Gesellschaft zusammenhält

A. d. Amerikanischen v.  M. Bischoff, Hanser Berlin 2012,  ISBN 978-3-446-24035-3, geb. m. Schutzumschl. Oktav, 1 Abb., 414 S., € 24,90

Ein kurzer und prägnanter Titel, ein vielversprechender Untertitel, ein relativ dickes Buch - man darf gespannt sein. Schon im Inhaltsverzeichnis stößt man auf Formulierungen, die ahnen lassen, dass es eine anspruchsvolle, also schwierige Lektüre werden könnte. Fast immer, wenn ein Human- bzw. Geisteswissenschaftler aus einem reichhaltigen Schaffen schöpft, wird der interessierte Laie erst einmal mit einer seltsamen Fachsprache konfrontiert, was verstörend, wenn nicht vorübergehend gar frustrierend wirkt. Das trifft hier aber nur selten zu. Der Gehalt der Abhandlung gleicht solche Hürden aus.

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Richard von Volkmann

Fotostelle Universitätsklinikum Halle (Saale): Richard von Volkmann (1830-1889) Bernd Göbel (geb. 1942), Freiberg, Bronzeguss 2008/2009;  Lehrgebäude des Universitätsklinikums(1830-1889), Chirurg und Literat

Richard von Volkmann sei die „Zierde der medicinischen Fakultät“, so Theodor Keil (1822–1894), Rektor der Universität Halle, im Jahr 1882. Wenige Tage nach der Feier zu Ehren Volkmanns im „Neuen Theater“ von Halle beging er seinen 52. Geburtstag. Zu diesem Zeitpunkt war Volkmann auf dem Zenit seiner beruflichen Karriere: Seit 1877 war er ordentlicher Professor der Chirurgie und Direktor der Chi­rurgischen Klinik, 1879 wurde der von ihm angeregte Neubau der Chirurgischen Klinik in Halle eingeweiht und die von ihm beförderte antiseptische Methode galt als Meilenstein in der Medizin. Doch Volkmann war nicht nur Mediziner und 1872 Mitbegründer der „Deutschen Gesellschaft für Chirurgie“, sondern ein Literat, dessen Märchen, die „Träumereien an französischen Kaminen“, weltweit unzählige Erfolge feierten. Unter dem Pseudonym Richard Leander, der griechischen Übersetzung von Mann des Volkes, führte er ein Leben als Chirurg und Literat.

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In Memoriam - Nachruf für Prof. Dr. P. Heinrich

Prof. Dr. P. Heinrich - ehem. Direktor der Chirurgischen Klinik  an der Medizinischen Akademie Magdeburg von 1975 – 1993ehem. Direktor der Chirurgischen Klinik an der Medizinischen Akademie Magdeburg von 1975 – 1993

Am 08.11.2012 verstarb Prof. Dr. Peter Heinrich, langjähriger Ordinarius für Chirurgie und Direktor der Chirurgischen Klinik der Medizinischen Akademie Magdeburg.

Am 26.12.1927 geboren, wuchs Peter Heinrich in Nossen auf, seiner geliebten sächsischen Heimatstadt, der er stets treu verbunden war. Als Vertreter einer Altersgruppe, die noch in den Weltkrieg eingezogen wurde, erlebte er noch die Härten und Wirren der Endkriegstage. Trotz aller erlebter Entbehrungen schöpfte Peter Heinrich durch den sich erfüllenden Wunsch, Medizin zu studieren, neuen zukunftsorientierten Lebensmut. Sein Studium absolvierte er in Leipzig.

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