Erinnerungen eines Kinderchirurgen
Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Janos Stekovics Verlag, Wettin-Löbejün 2018, ISBN 978-3-89923-399-5, gebunden mit Schutzumschlag im Oktavformat, 327 Seiten, 49 nachgeheftete Abbildungen, 24,90 €
Das farbige Landschaftsfoto auf dem Cover und der Haupttitel lassen nicht gleich auf einen medizinischen Hintergrund des Buches schließen. „Er zog aber seine Straße fröhlich“, heißt es in der Apostelgeschichte (Lutherbibel 2017/ 8.39) vom frisch getauften äthiopischen Hofbeamten. Die öde Straße führte von Jerusalem nach Gaza. Die poetische Formulierung der Schriftstelle mag den bekennenden evangelischen Christen Volker Hofmann veranlasst haben, sie literarisch zu verwenden.
Der Autor, apl. Professor für Kinderchirurgie, ehemals am St. Barbara-Krankenhaus in Halle tätig, hat eine Marke mit der frühzeitigen Anwendung der Ultraschalldiagnostik in seiner Disziplin gesetzt. Mehrere Fachbücher von ihm zeugen davon. Im vorliegenden Buch lässt er die persönliche und berufliche Biografie Revue passieren. Er kann dabei auf das Tagebuch des Vaters und offensichtlich häufige eigene Aufzeichnungen und Briefe zurückgreifen und so einen Bogen schlagen von der kriegsbelasteten Kindheit im zerstörten Geburtsort Dresden bis in die Saalestadt unserer Tage.
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