Logo Helios BördeklinikAuf dem historischen Gelände der HELIOS Bördeklinik befindet sich eingerahmt von denkmalgeschützten Gebäuden, einer eindrucksvollen Kirche und dem modernen Klinikneubau das historische Schloss. In seiner bewegten Geschichte diente es bis 2004 als Ausweichlösung für das Krankenhaus, mit dem Neubau und Umzug des Patientenbetriebes in den Neubau verlor es seine einstige Bestimmung. Nun soll mithilfe eines Schlossbeauftragten Historisches wiederentdeckt und für die Zukunft gestaltet werden.

Abb. 1
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Die Inspiration für das engagierte Projekt stammt von Prof. Dr. med. Steffen Rickes, Direktor des Zentrums für Innere Medizin der HELIOS Bördeklinik, der sich bei einer Veranstaltung im Zerbster Fasch-Saal beeindruckt zeigte. „Die Verleihung des ‚Walter-Krienitz-Gedenk- und Doktorandenpreises‘ durch den ‚Walter-Krienitz-Verein zur Förderung der Medizin e. V.‘ im Januar 2015 fand im alten Zerbster Schloss statt. Der Schlossvereinsvorsitzende Dirk Herrmann schilderte eindrucksvoll, mit welchem Bürgersinn und Engagement das nur noch aus Ruinen bestehende Gebäude wieder zum Leben erweckt wurde“, so Prof. Dr. med. Steffen Rickes. Noch während der Festveranstaltung kam ihm die Idee, die Zerbster Erfolgsgeschichte auf das zum Gelände der HELIOS Bördeklinik gehörende Neindorfer Schloss zu übertragen.

Seit Mai 2015 widmet sich Christoph Schmidtpeter als Schlossbeauftragter der Herausforderung, die Geschichte des Schlosses aufzuarbeiten und es für die Zukunft nachhaltig zu gestalten. „Gemeinsam mit der Klinikleitung und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes entwickle ich Konzepte zur weiteren Nutzung. Auch wenn das Schloss in Neindorf von außen viel intakter scheint als jenes in Zerbst, hat die 60 Jahre andauernde Nutzung als Krankenhaus im Innenleben des Bauwerks deutliche Spuren hinterlassen“, erklärt Schmidtpeter. Im historischen Eingangsbereich wurde eine funktionale Tür eingebaut (Abb. 1), von der alten Ausstattung ist das meiste verschwunden. Wenig ist von der originalen Wanddekoration durch handbemalte Tapeten noch zu sehen, aber inzwischen stark gefährdet (Abb. 2). „Manches ist hoffentlich nur hinter Putz und eingesetzten Wänden versteckt“, hofft der Schlossbeauftragte. Auch die Gebäudehülle weist viele Schäden auf, was nicht verwundert, da das Gebäude seit 2004 größtenteils leer steht (Abb. 3).

Abb. 2
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Abb. 3
Abb. 3

Christoph Schmidtpeter steht der Arbeitsgruppe „Schloss“ vor, in der neben Prof. Dr. med. Steffen Rickes auch die Ärztliche Direktorin der HELIOS Bördeklinik, Dr. med. Heike Bien, Klinikgeschäftsführer Michael Lange, die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Caterin Schmidt und der Regionalgeschäftsführer der HELIOS Region Mitte-Nord, Enrico Jensch, vertreten sind. Gemeinsam werden nun Grundsteine für eine dauerhafte und finanziell tragbare Nutzung gelegt. „Ein großer Teil des Schlosses soll öffentlich zugänglich bleiben und die alte Schlossherrlichkeit wieder aufleben lassen. Deswegen wird zunächst das vergleichsweise wenig beeinträchtigte Treppenhaus (Abb. 4) für die Sanierung in Angriff genommen und ein herzurichtender, repräsentativer Raum soll anschaulich machen, was alles werden kann“, so Schmidtpeter abschließend.

Nun hofft die Arbeitsgruppe und besonders Christoph Schmidtpeter auf Unterstützer, die mit historischem Wissen aber auch finanzieller Unterstützung und vor allem mit der Bereitstellung alter Bilder und Fotografien dafür sorgen, dass dem Schloss Neindorf eine ebenso prachtvolle Zukunft bevorsteht, wie sie in Zerbst bereits gelebt wird.

Christoph Schmidtpeter, Caterin Schmidt
Neindorf

Abb. 4
Abb. 4

Christoph SchmidtpeterKontakt:
Christoph Schmidtpeter
Schlossbeauftragter des Schloss Neindorf
HELIOS Bördeklinik GmbH
Kreiskrankenhaus 4
39387 Oschersleben-Neindorf
Telefon: (03949) 935-421
Telefax: (03949) 935-202
E-Mail: christoph.schmidtpeter@helios-kliniken.de