„Look for the Silver Lining“, Öl auf Dibond, Andreas Köhler, 2019 (Foto: Künstler)
„Look for the Silver Lining“, Öl auf Dibond, Andreas Köhler, 2019 (Foto: Künstler)


Kalender sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Der moderne Mensch könnte ohne diese Zeiteinteiler, Erinnerer und Planer nicht auskommen. Ein Kalender ist einfach lebensnotwendig. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass er in den unterschiedlichsten Formen auftritt, als elektronischer Kalender, Taschenkalender, Geschäftskalender, Wandkalender, um nur einige zu nennen.

Titelblatt: „Kalabrische Festplatte“ Assemblage Petra Kaltwaßer 2007 (Foto: Norbert Kaltwaßer)
Titelblatt: „Kalabrische Festplatte“ Assemblage Petra Kaltwaßer 2007 (Foto: Norbert Kaltwaßer)

Während die erstgenannten Varianten eher eine zweckmäßige, nüchterne Funktion erfüllen, hat der Wandkalender in der Regel neben der Zeiteinteilung auch eine schmückende oder unterhaltende und lehrende Funktion. Diese Art von Kalendern erfreut sich heute großer Beliebtheit und fehlt wohl in keinem Haushalt. Davon gibt es eine riesige Auswahl, für jeden Geschmack das Richtige. Und diesem Überfluss fügen nun seit 2002 ein paar hallesche Ärzte Jahr für Jahr noch einen weiteren hinzu. Da es aber immer wieder nette Menschen gab, die alle Jahre Gefallen an diesem Machwerk fanden, fühlten sich die acht Heilkünstler aus Halle ermutigt, einen weiteren für das Jahr 2020 anzubieten.

„Ars Medicorum Halensium 2020“ – schon der Name lässt Besonderes erwarten, was auch gewollt ist – zeigt künstlerische Arbeiten verschiedener Art: Malerei, Grafik, Plastik, Assemblagen, ergänzt mit Texten und Versen. Die Beiträge kommen von Dieter Augustin, Nils Bergunder, Robert R. Flieger, Franz Wolfgang Hirsch, Petra Kaltwaßer, Andreas Köhler, Wolfgang Lässig und Barbara Mann.

Der Kalender erinnert in diesem Jahr an den 300. Geburtstag von Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen, berühmt unter dem Namen „Lügenbaron“. Dessen phantastische Erzählungen veranlassten verschiedene Autoren, u. a. Gottfried August Bürger, diese niederzuschreiben und zu veröffentlichen. Dabei ging man in der Bearbeitung offenbar sehr großzügig vor und fügte, infolge der großen Nachfrage, auch eigene Geschichten hinzu, allerdings in Münchhausens Namen.

Als Ergänzung finden sich wieder zwölf sorgfältig ausgewählte, zum Nachdenken anregende, Monatssprüche.

Viele Leser des Ärzteblattes Sachsen-Anhalts kennen unseren Kalender schon und haben ihm über Jahre die Treue gehalten. Der neue wird ihnen hoffentlich auch gefallen. Es würde uns freuen.

Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen wünsche ich ein gutes neues Jahr 2020, möglichst begleitet von unserem Kalender „Ars Medicorum Halensium“.


Ihr Wolfgang Lässig