Tagebuch eines Zwangsarbeiters

Jan Bazuin

C. H. Beck Verlag München 2022, herausgegeben von Paul-Moritz Rabe,
aus dem Niederländischen von Marianne Holberg, ISBN 978-3-406-78165-0,
Illustriert von Barbara Yelin, Hardcover 17,5 x 24 cm, 20,- €

Zwangsarbeiter gab es im Wortschatz der NS-Bürokratie nicht. Sie wurden mit den Begriffen Fremdarbeiter, Ostarbeiter, zivile Dienstverpflichtete u. a. umschrieben. Anders als die KZ-Gefangenen unterstanden sie nicht der SS sondern den Arbeitsämtern und waren auch nicht außerorts interniert. Sie wurden in der Bevölkerung bewegt und von dieser auch wahrgenommen. Ihre administrative und kommunikative Behandlung war jedoch durchaus unterschiedlich. Holländer waren z. B. wesentlich besser dran als Polen und Russen. Jedoch waren sie nicht freiwillig in diesem Zustand, zwangsmäßig also.

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