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„Great Expectations“ – Ein (fachfremder) Blick auf die Rolle der Wissenschaft in der Pandemie

„Great Expectations“ – Ein (fachfremder) Blick auf die Rolle der Wissenschaft in der Pandemie

Foto: stock.adobe.com/alphaspirit

Kathrin Schönberger, Süddeutschland

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Autorin Kathrin Schönberger
Erstveröffentlichung in Labourjournal, 31. Jhg., Heft 7-8/2024, Seiten 40 – 43

Die wissenschaftliche Expertise hatte in der COVID-19-Pandemie eine herausragende Rolle inne, war sie doch in einer von großer Unsicherheit geprägten Zeit die Richtschnur für das persönliche Verhalten vieler Menschen und Grundlage politischer Entscheidungen. Wie hat sich Wissenschaft in der Krise gegenüber der Öffentlichkeit präsentiert? Welche Herausforderungen, Schwierigkeiten und Probleme lassen sich erkennen, wenn ein Blick aus Laienperspektive darauf gerichtet wird? Und welche Auswirkungen hatte das auf Gesellschaft, Medien und Politik?

„Take nothing on its looks; take everything on evidence. There's no better rule.“
(Charles Dickens: Great Expectations)

Ende 2019 bzw. Anfang 2020 erreichten uns Nachrichten aus China über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die jedoch für den Großteil der Bevölkerung zunächst nicht wirklich relevant schienen. Das änderte sich allmählich, als es Ende Januar 2020 beim oberbayerischen Autozulieferer Webasto zu einem ersten bekannten Corona-Ausbruch in Deutschland kam. Ab Fasching überschlugen sich dann die Ereignisse: Rasant steigende Infektionszahlen und erste Todesfälle, Hamsterkäufe, Absage von Großveranstaltungen (10.03.2020), Schulschließungen (13.03.2020) und weitere kontaktbeschränkende Maßnahmen waren die Folge. Das neuartige Virus war Thema in allen Medien, und man sehnte sich nach Informationen, die in dieser Ausnahmesituation als Orientierung dienen konnten. Wissenschaftliche Expertise war nun gefragt, sowohl bei der Politikberatung als auch in Form von Kommunikation des Wissensstands an die Öffentlichkeit.

Kaum eine Talkshow fand noch statt, ohne dass die Pandemie Thema war (112 corona-bezogene Sendungen wurden bei „Anne Will“, „Hart aber fair“ und „Maybrit Illner“ zwischen Januar 2020 und Juli 2021 ausgestrahlt [1]), und am 26. Februar 2020 konnte man die erste Folge des „Coronavirus-Updates“ von NDR Info hören. Hier informierte zu Beginn Christian Drosten im Gespräch mit einer Wissenschaftsjournalistin täglich, später dann in größeren Abständen und im Wechsel mit Sandra Ciesek die Öffentlichkeit. Spätestens jetzt gab es in Deutschland gefühlt 80 Millionen Hobbyvirologinnen und -virologen, die sich unter anderem auf Social Media über ihren Wissensstand austauschten und mit vorher wenig bekannten Begriffen wie R-Wert, PCR-Test oder Pathogenität um sich warfen. Und Wissenschaft? Die galt nicht mehr als angestaubt, sondern als interessant, „in“, gar sexy.

Mit dem aufgeflammten Interesse an Wissenschaft sowie dem Bedürfnis, sich in einer von großer Unsicherheit geprägten Zeit zu orientieren, begannen aber auch Probleme, wovon einige im Folgenden konturiert werden.

Falsches Verständnis des Wissenschaftsprozesses

„Wenn Virologen alle paar Tage ihre Meinung ändern, müssen wir in der Politik dagegenhalten.“ [2] Dieser von Armin Laschet am 26.04.2020 bei „Anne Will“ geäußerte Vorwurf zeigt, dass ein grundlegend falsches Verständnis vorliegt: Wissenschaft ist ein fortlaufender Erkenntnisprozess, in dem man sich immer wieder selbst hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert. Viele Laien sehen aber Zwischenschritte dieses fortwährenden Prozesses fälschlicherweise bereits als Endprodukt und sind nicht bereit, Unsicherheiten respektive offene Fragen in der Zwischenzeit auszuhalten. Anstatt den Weg des Erkenntnisgewinns geduldig mitzuverfolgen, fielen einige in ein Muster, sich vorläufige Daten oder einzelne Studien herauszupicken, die meist der eigenen Meinung entsprachen.
So sammelte beispielsweise das eine Extrem selektiv „Beweise“ dafür, dass Masken nutzlos seien, die Impfung gegen COVID-19 ein schlechtes Risikoprofil habe oder sogar „Turbo-Krebs“ auslöse. Andere fokussierten sich auf alles, was die Gefährlichkeit des Virus betonte, wobei sie unterschlugen, dass man Daten von einer spezifischen Gruppe (z. B. Immunsupprimierten) nicht auf Populationsebene extrapolieren kann und die zunehmende Immunität einen entscheidenden Einfluss hat. Der Prozesscharakter wurde hier also völlig ignoriert und einzelne Studien nicht als Puzzlestücke des großen Ganzen gesehen, sondern als Legitimation für das eigene Verhalten und auch für politische Entscheidungen. Das alles gipfelte darin, dass ältere Aussagen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorgeholt wurden als Beweis, sie hätten sich geirrt und seien somit inkompetent.

Fehlende Anreize für gute Wissenschaftskommunikation

Wieso sollte sich jemand in einer Krisenzeit die zusätzliche Aufgabe aufhalsen, sein Wissen zu kommunizieren? Nach den Erfahrungen, die einige in der COVID-19-Pandemie machen mussten, ist diese Frage berechtigter als je zuvor. Anfeindungen sowohl auf Social Media als auch in Printmedien (z. B. „Die Lockdown-Macher“ [3]) gehörten zur Tagesordnung. Beachtliche Teile der Bevölkerung (19 %) wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Pandemie Verantwortung übernommen haben, sogar bestrafen [4]. Wissenschaftskommunikation ist ein unbezahlter Zeitfresser, der im schlimmsten Fall auch Missgunst unter Kolleginnen und Kollegen hervorruft. Warum sich das manche dennoch antun, benannte Mai Thi Nguyen-Kim in einem Vortrag am 8.12.2022 [5]: Entweder man handelt aus einem Verantwortungsbewusstsein heraus oder man verspricht sich etwas davon (Aufmerksamkeit, Möglichkeit der Einflussnahme, Selbstdarstellung…). Dies trägt durchaus auch zur „false balance“ (= mediale Verzerrung, bei der einer deutlichen Minderheitsmeinung übermäßig viel Raum gegeben wird) bei, weil der Großteil der Wissenschaft gar nicht zur Verfügung steht. Damit Wissenschaft repräsentativ vertreten ist, braucht es also Anreize für eine gute Wissenschaftskommunikation. Das Ganze ist komplex, weshalb Konzepte bisher fehlen. Diese müssten bei einer Aufwertung von Wissenschaftskommunikation (z. B. wenn diese bei Berufungen eine Rolle spielen würde) auch Kriterien beinhalten, die die Qualität berücksichtigen. Die Rolle der Fachgesellschaften sollte darüber hinaus ebenfalls in den Fokus rücken, bestünde doch hier die Möglichkeit, einen Konsens mit mehr Gewicht zu kommunizieren.

Das falsche Narrativ von der Uneinigkeit der Forscher

„Drei Experten, drei Meinungen [6].“ War man sich so uneinig? Nein, denn dieser Eindruck hängt zum einen mit dem bereits konturierten falschen Verständnis des Wissenschaftsprozesses zusammen, zum anderen kommt es darauf an, wen man um eine Einschätzung der Lage bittet. Wendet man sich mit seiner Fragestellung an eine Person, die in dieser Disziplin auch tätig ist? Oder äußert sich jemand quasi fachfremd zu Bereichen, in denen er keine oder kaum Expertise besitzt? Forscht die Person aktiv zum Thema? Oder liegen die Veröffentlichungen schon längere Zeit zurück? Die medialen Bestrebungen, Antagonisten aufzubauen, führten teilweise dazu, dass bewusst nach Gegenstimmen gesucht wurde – unabhängig davon, ob die Quelle fachfremd war, eine Einzelmeinung vertrat oder wenige bzw. keine Publikationen zur Thematik vorweisen konnte.

Auf Social Media-Plattformen war noch ein weiteres Problem feststellbar. Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fielen durch das Einnehmen von extremen Positionen auf. Sie gewannen durch Alarmismus oder Verharmlosung eine große Anzahl an Followern und waren für Politiker, Medienvertreter, aber auch für den normalen Bürger eine Quelle, um Belege herauszupicken, die zwar oft irreführend waren, denen der wissenschaftliche Habitus aber auf den ersten Blick Glaubwürdigkeit verlieh.

Der Evolutionsbiologe Carl T. Bergstrom beschrieb dies in einem Meinungsbeitrag [7] und wies unter anderem auf einen möglichen Einfluss der Belohnungsstruktur auf Twitter (X) hin. Durch den Algorithmus lernten Wissenschaftler, welche Art von Beiträgen sich wahrscheinlich viral verbreiten können oder wie man Kämpfe vermeidet respektive gezielt auslöst. Dadurch könnten Forscher verleitet worden sein, sich von wissenschaftlichen Normen (z. B. organisierte Skepsis) zu entfernen. Äußerte man sich zu kontroversen Themen, fand man ein großes parteiisches Publikum. Eventuell zögerten einige, ihre Schlussfolgerungen im Lichte neuer Erkenntnisse zu revidieren, weil sie keine Gegenreaktion der gewonnenen Fans riskieren wollten. Die Auswirkungen sieht man heute noch. Einige wenige befeuern, unterstützt durch meist anonyme, fachfremde Großaccounts, ein Bild, das nichts mit der Realität zu tun hat. So werden einerseits Ängste geschürt („Airborne AIDS“, T-Zell-Erschöpfung…), andererseits wird suggeriert, die Impfung wäre für die meisten nicht notwendig und Maßnahmen seien völlig unnötig gewesen. „Focused protection“, wie in der stark kritisierten „Great Barrington Declaration“ [8] vertreten, hätte ausgereicht (eine Analyse in amerikanischen Pflegeheimen zeigt hingegen beispielsweise auf, dass ein gezielter Schutz weitgehend scheiterte [9]).

Personenkult

Mit zunehmender Dauer war das Phänomen feststellbar, dass teilweise Inhalte in den Hintergrund rückten und es viel mehr zählte, wer etwas sagte. Hashtags wie #TeamStreeck, #TeamBrinkmann oder #TeamDrosten sind Zeugnis dieser Entwicklung.

Ein grundsätzliches Vertrauen in wissenschaftliche Expertise ist wichtig, gerade wenn man nicht vom Fach ist. Gefährlich ist es aber, wenn man Personen prinzipiell in Gut und Böse einteilt und damit pauschal Äußerungen abwertet, ohne die dargestellten Inhalte überhaupt zu prüfen. Wissenschaftlicher Diskurs ist notwendig. Er führt dazu, dass sich ein Konsens herauskristallisiert, der dem aktuellen Forschungsstand entspricht, jedoch durch neuere Ergebnisse gegebenenfalls angepasst wird.
Interessanterweise konnten Sympathie und Verehrung auch schnell in Enttäuschung und Hass umschlagen, wenn man das Gefühl hatte, der verehrte Held sei nicht mehr auf derselben Seite. Exemplarisch seien hier Personen genannt, die bis zur breiten Verfügbarkeit der Impfung eher für Vorsicht und Mitigation eintraten, anschließend aber den Weg heraus aus dem Ausnahmezustand skizzierten. Ab diesem Zeitpunkt galten sie in ihrer einstigen Fanbase als „Durchseucher“, ja gar als „Virenverkäufer“.

Verzerrte Aufarbeitung
Auch aktuell, wo es darum geht, auf die Pandemie zurückzublicken, setzt sich diese Fixierung auf Einzelpersonen fort. Statt der ergebnisoffenen Suche nach „lessons learnt“ dominiert das Sündenbockprinzip. Aufarbeitung ist hier oft gleichzusetzen mit Abrechnung, wobei Tribunalsphantasien wie „Nürnberg 2.0“ ein erschreckendes Demokratie- und Wissenschaftsverständnis aufzeigen.

Die Bilder aus Bergamo? Das Ringen des medizinischen Personals um das Leben der Patienten auf den Intensivstationen, wie in der Dokumentation „Charité intensiv: Station 43“ eindrücklich aufgezeigt? Das Anwenden des Kleeblattprinzips aufgrund überlasteter Intensivstationen sogar noch im Jahreswechsel 2021/22 [10]? All das vergisst und verdrängt man schnell. Dazu beigetragen hat sicherlich, dass auf die eine Krise rasch weitere folgten. Zeit für eine ruhige Aufarbeitung, für ein Lernen und Heilen – wie auch schon lange von der ehemaligen Ethikratsvorsitzenden Alena Buyx gefordert [11] – blieb nicht. 

Hinzu kommt das, was man in der Psychologie einen Rückschaufehler (hindsight bias) nennt: Aus heutiger Perspektive wird das Wissen, das damals zur Verfügung stand, überschätzt. Im Nachhinein weiß man es besser und löst Entscheidungen aus ihrem Kontext. 

Eng damit verbunden ist das (kausale) Präventionsparodox, welches von Armin Nassehi bereits im April 2020 beschrieben wurde: „Es mehren sich ja schon die Stimmen, die sagen, na ja, wir haben doch festgestellt, dass die Kliniken nicht überlastet sind, vielleicht hätte es dieses Shutdowns gar nicht bedurft – was sicherlich nicht der Fall ist. Wir Soziologen nennen das das Präventionsparadox: Also man sieht die Schäden nicht, die ausgeblieben sind [12].“ An der Verwendung des Begriffs in diesem Zusammenhang wurde Kritik geäußert [13], die man jedoch durch eine Differenzierung in drei Ebenen zum Teil entkräften kann [14; 15]:
> individuelles Präventionsparadox (nach Geoffrey Rose: kollektiv effiziente Maßnahmen zeigen für das Individuum kaum Nutzen [16])
> ungleiches Präventionsparadox (auch Präventionsdilemma genannt; Zielgruppen mit höherem Vorsorge- oder Frühinterventionsbedarf haben eher eine herabgesetzte Akzeptanz von Präventionsangeboten)
> kausales Präventionsparadox (erfolgreiche Präventionsmaßnahmen lassen das Problem kleiner erscheinen) 

Das kausale Präventionsparadox lässt sich gut am Beispiel einer erfolgreichen Impfung aufzeigen: Die Krankheit selbst wird quasi unsichtbar, seltene Nebenwirkungen werden hingegen überschätzt. Eine hohe Zahl an Geimpften schützt bei Masern oder Polio die Nicht-Geimpften mit (Herdenimmunität), was weiter zum Vertrauensverlust und einer sinkenden Impfbereitschaft beiträgt. Auch bei der Bewertung der Corona-Maßnahmen wird dieses Phänomen offensichtlich, zumal hier durch das Fehlen einer Kontrollgruppe völlig ohne nichtpharmazeutische Interventionen (NPIs) Grenzen gesetzt sind. Ein Negieren dessen, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen NPIs und Transmissionsreduktion besteht, greift jedoch zu kurz [17].

Bisher wurden hier ausschließlich Problemfelder skizziert. Zum einen wurde die teilweise Instrumentalisierung von Wissenschaft im Spannungsfeld von Politik, Medien und Gesellschaft aufgezeigt, zum anderen wurde deutlich gemacht, wie auch fehlendes wissenschaftliches Verständnis oder die sozialen Medien dazu beitrugen, dass ein verfälschtes Bild des Erkenntnisstands vermittelt wurde. Betont werden muss aber im Gegenzug umso stärker der unglaublich wertvolle Beitrag der Wissenschaft im Rahmen der COVID-19-Pandemie. Der zentrale Punkt lässt sich mit „Wissenschaft in Lichtgeschwindigkeit“ subsumieren.

Am 11.03.2020 hatte die WHO das COVID-19-Geschehen zur Pandemie erklärt. Die erste Impfung außerhalb von Zulassungsstudien erhielt Margaret Keenan am 8.12.2020. Innerhalb weniger Monate standen nach und nach mehrere hochwirksame Vakzine zur Verfügung, die vor allem vor schwerer Erkrankung und Tod schützten. Vor Auftreten der Omikronvariante reduzierten sie auch die Ausbreitung [18], und selbst bei Omikron war ein transienter Schutz vor Ansteckung und Transmission gegeben [19]. Laut noch nicht begutachteten Berechnungen der WHO hat die COVID-19-Impfung zwischen Dezember 2020 und März 2023 in 34 europäischen WHO-Regionen ungefähr 1,4 Millionen Todesfälle bei Erwachsenen verhindert [20].

Ebenso bemerkenswert ist, wie schnell in Deutschland die Diagnostik ausgerollt wurde, was sicherlich ein wichtiger Faktor war, weshalb unser Land so gut durch die erste Welle gekommen ist. Dies sind nur zwei Beispiele, die exemplarisch aufzeigen, mit welcher Geschwindigkeit Wissen generiert wurde.

„Great Expectations“ – die Erwartungen an die Wissenschaft waren hoch. Die Wissenschaft hat – um den Titel einer Folge des „Coronavirus-Updates“ aufzugreifen – geliefert. 

Eine kritische Nachbetrachtung im Bereich der Wissenschaft ist jedoch allein deshalb unerlässlich, um zukünftig einer Instrumentalisierung durch Politik (z. B. die Verantwortungsverschiebung bei politischen Entscheidungen) und Medien (Aufbau von Gegenspielern) etwas entgegensetzen zu können. 

Was die skizzierten Herausforderungen für die Wissenschaft in der Pandemie letztendlich zeigen, sind die Wichtigkeit von Bildung und die Bereitschaft zur Selbstreflexion. Denn nur, wenn ein grundlegendes Verständnis für wissenschaftliches Denken und Arbeiten vorhanden ist, kann eine solche „Infodemie“ besser bewältigt werden. Das Wissen um einen potentiellen Bias befähigt dazu, die eigene Meinung immer wieder zu hinterfragen und an die aktuelle Evidenz anzupassen.

Dieser Bildungsbedarf zeigt sich in allen Bereichen: in Schule, Universität und Gesellschaft, in der Politik und den Medien. „Große Erwartungen“ sollten wir alle demnach an uns selbst haben. Denn nur gemeinsam und mit dem Willen, sich weiterzuentwickeln, lassen sich zukünftige Krisen bewältigen. 

Zur Person:

Kathrin Schönberger ist Studienrätin an einer weiterführenden Schule und zudem in der Lehreraus- und fortbildung tätig. Ihr Interesse an medizinischen und virologischen Themen war bereits vor der COVID-19-Pandemie hoch. Deswegen partizipierte sie intensiv am öffentlichen Diskurs, um einen Beitrag zur sachlichen Information zu leisten.

Anfragen an die Autorin richten Sie bitte per E-Mail an die Redaktion des Ärzteblattes Sachsen-Anhalt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Foto: privat
Literatur

[1] Fraas, T./Krewel, M. Politische Talkshows in der Pandemie. Eine Untersuchung zur Vielfalt von Gesprächssendungen im deutschen Fernsehen, in: Media Perspektiven 11/2022. https://www.ard-media.de/media-perspektiven/publikationsarchiv/2022/detailseite-2022/politische-talkshows-in-der-pandemie [03.05.2024]

[2] https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87773786/corona-talk-bei-anne-will-armin-laschet-attackiert-virologen.html [04.05.2024]

[3] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/experten-trio-die-lockdown-macher-78437086.bild.html [04.05.2024]

[4] Betsch, C., et al. (2023, October 31). Wie die Pandemie zu Polarisierung und gesellschaftlicher Destabilisierung beiträgt. https://doi.org/10.31234/osf.io/a94kw

[5] https://www.youtube.com/watch?v=k1-xEyvNZ8Q [04.05.2024]

[6] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/drei-experten-drei-meinungen-wie-sehr-kann-man-sich-auf-unsere-virologen-verlass-70309712.bild.html [05.05.2024]

[7] https://www.nytimes.com/2022/11/19/opinion/pandemic-twitter.html [05.05.2024]

[8] https://gbdeclaration.org [05.05.2024]

[9] Bjoerkheim, M./Tabarrok, A. (2022, December 14). Covid in the nursing homes: the US experience.  https://doi.org/10.1093/oxrep/grac033

[10] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/129956/Kleeblattprinzip-93-Coronaintensivpatienten-verlegt-das-Konzept-funktioniert [04.05.2024]

[11] https://bilder.deutschlandfunk.de/47/2f/9c/a7/472f9ca7-7c23-4df5-b5d2-b33e04eeb6b5/interview-der-woche-buyx-24-04-07-104.pdf [04.05.2024]

[12] https://www.deutschlandfunk.de/dynamik-in-der-coronadebatte-unglaublich-schwierig-100.html [05.05.2024]

[13] Hemkens, L./Antes, G. Schädlicher Trugschluss. https://www.laborjournal.de/rubric/essays/essays2021/e21_03.php [05.05.2024]

[14] Franzkowiak, P. (2022). Präventionsparadox. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden.

https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i094-3.0 [05.05.2024]

[15] https://phwampfler.medium.com/individuelles-kausales-und-ungleiches-präventionsparadox-a49b8557aae3 [05.05.2024]

[16] Rose G. (1981, June 6). Strategy of prevention: lessons from cardiovascular disease. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1506445/

[17] Murphy C. et al. (2023, October 9). Effectiveness of social distancing measures and lockdowns for reducing transmission of COVID-19 in non-healthcare, community-based settings. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10446910/ 

[18] Langlete P. et al. (2023, June 13). Estimated vaccine effectiveness against SARS-CoV-2 Delta and Omicron infections among health care workers and the general adult population in Norway, August 2021 - January 2022. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10169571/

[19] Canetti, M. et al. (2022, November 11). Six-Month Follow-up after a Fourth BNT162b2 Vaccine Dose. https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2211283

[20] The WHO European Respiratory Surveillance Network. Estimated number of lives directly saved by COVID-19 vaccination programs in the WHO European Region, December 2020 to March 2023. https://doi.org/10.1101/2024.01.12.24301206

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