Am 15.05.2024 fand das 2. Hallenser Palliativsym-posium in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina e. V. in Halle (Saale) statt, ausgerichtet durch die Universitätsmedizin Halle (Saale) unter der Leitung von Frau Dr. Lilit Flöther.
Bereits die große Beteiligung mit insgesamt 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Mitteldeutschland zeigt, wie wichtig und notwendig eine weitere Informationsvermittlung und Vernetzung in diesem Versorgungsbereich ist. In einer Gesellschaft, die immer vielfältiger wird, ist es von großer Bedeutung, die individuellen Bedürfnisse und Wünsche in der Palliativversorgung zu berücksichtigen. Kultursensibilität und interkulturelle Kompetenz spielen eine zunehmend wichtige Rolle, da sie die Qualität und Effektivität der Versorgung von Patienten am Lebensende wesentlich beeinflussen.
Das Symposium bot eine wertvolle Plattform für Fachärzte, Pflegekräfte, Forscher und Interessierte, um sich über die besten Praktiken, Herausforderungen und Innovationen in der kultursensiblen Palliativversorgung auszutauschen. Der erste Teil des Symposiums trug den Titel „Kultursensible Palliativversorgung – Was können wir von anderen Kulturen lernen?“ und war geprägt von inspirierenden Impulsvorträgen, die verschiedene Perspektiven auf das Thema aufzeigten. Im zweiten Teil des Symposiums fand eine Paneldiskussion zum Thema „Interkulturelle Kompetenz in der Palliativversorgung – Schmerzmanagement und Symptomkontrolle: Chancen und Grenzen im interkulturellen Kontext“ statt. Hier wurde der aktuelle Stand der interkulturellen Kompetenz in der Palliativversorgung besprochen und die Herausforderungen für deren Weiterentwicklung erörtert. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und förderte eine lebhafte Diskussion unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es wurde deutlich, dass trotz bestehender Herausforderungen zahlreiche Ansätze und Praktiken existieren, die die kultursensible Palliativversorgung verbessern können. Das Symposium schloss mit der Erkenntnis, dass ein fortlaufender Austausch, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und die Etablierung von Schulungsangeboten unerlässlich sind, um die Palliativversorgung für alle Patientinnen und Patienten zu optimieren. Dazu gehört auf jeden Fall die jährliche Fortführung dieser Veranstaltungsreihe.
Am 14.05.2025 findet das 3. Hallenser Palliativsymposium statt.
Korrespondenzadresse:
Universitätsmedizin Halle (Saale), Universitätsklinik für
Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin
Ansprechpartnerin: Oberärztin Dr. med. Lilit Flöther,
Leiterin Ambulanz für Schmerz- und Palliativmedizin