Impulsgeber gegen das „Gewitter im Kopf“
Epileptische Anfälle entstehen durch eine fehlerhafte Informationsverarbeitung in den Gehirnzellen – vergleichbar mit einem Kurzschluss oder einem Gewitter im Gehirn. In manchen Fällen ist die Erkrankung genetisch bedingt, bei anderen Patienten sind Fehlbildungen, Stoffwechselerkrankungen, Entzündungen oder durch Sauerstoffmangel verursachte Schädigungen des Gehirns Ursache der Epilepsie. Die Bandbreite der Anfallssymptome bei jungen Patienten ist vielfältig. Nicht immer müssen die Anfälle mit Bewusstlosigkeit, Zucken, Speicheln, dem Verdrehen der Augen und Hinfallen einhergehen. Anfälle können sich auch als ein kurzes Innehalten oder eine ausbleibende Reaktion auf Ansprache zeigen. Im Alltag stellen Anfälle ein Risiko dar, zum Beispiel im Straßenverkehr oder beim Sport. Die Erkrankung kann, sofern sie nicht hinreichend gut behandelbar ist, auch die Entwicklung und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Die Ärzte der Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderchirurgie am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara kennen verschiedene Therapieansätze, um die Lebensqualität der jungen Patienten und ihrer Familien zu verbessern.