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IVU Spring Camp

Osteosynthesetechniken am Sawbone für den chirurgischen Nachwuchs

Osteosynthese-
techniken am Sawbone für den chirurgischen Nachwuchs

Prof. Stefan Piatek erklärt den Studierenden die Grundzüge der Plattenosteosynthese am proximalen Humerus nach erfolgter Positionierung und temporärer Fixation der Platte via Kirschner-Drähte.
B. Lucas1, F. Draijer2, S.Piatek1, Interessenverband der Unfallchirurgen Sachsen-Anhalt e. V.

1 Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg
2 Interessenverband der Unfallchirurgen Sachsen-Anhalt e. V.

Die Gewinnung von Assistenzärztinnen und -ärzten stellt derzeit eines der Hauptprobleme in Zeiten des Personalmangels dar. Daher kommt der frühzeitigen Begeisterung für das Fach schon während des Studiums eine Schlüsselrolle zu. Auch während der ersten Weiterbildungsjahre sind ein ausgearbeitetes Weiterbildungscurriculum und gezielte Weiterbildungsmaßnahmen ausschlaggebend für eine langfristige Bindung der Mitarbeitenden im Fachgebiet.

Aus dieser Intention wurde über den „Interessenverband der Unfallchirurgen Sachsen-Anhalt e. V.“ (IVU) in Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg sowie des Klinikums Magdeburg das IVU Spring Camp 2025 ins Leben gerufen. Mithilfe dieser Plattform wurde in zwei Teilen eine gezielte Weiterbildung für Assistenzärzte und Studierende ermöglicht. Dabei wurde zum ersten Kurstag am 16.07.2025 im Klinikum Magdeburg die Gruppe der Assistenzärzte und am 17.5.2025 die Gruppe der Studierenden im SkillsLab der Universitätsmedizin Magdeburg adressiert. Inhaltlich wurden dabei in einem vortragsfreien Hands-on-Training fünf verschiedene Stationen realisiert. Dabei kamen Osteosyntheseverfahren am proximalen Humerus via winkelstabiler Formplatte, am Becken via Matta-Platte, am Unterarm via dynamischen Kompressionsprinzip mit Kombi-Loch LCP sowie Zugschraubenosteosynthese, am proximalen Femur via Marknagel und am Femur via Fixateur externe zum Einsatz.

Unter der Schirmherrschaft von Herrn Prof. Dr. med. Stefan Piatek (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Magdeburg) und PD Dr. med. habil. Fred Draijer (IVU-Präsident) sowie der Organisation von PD Dr. med. habil. Benjamin Lucas (Klinik für Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Magdeburg) konnten insgesamt 22 Studierende in diesem extra-curricularen Kursformat im SkillsLab begrüßt werden. Dabei konnten als weiteres Highlight Tutoren von den drei größten unfallchirurgischen Kliniken Magdeburgs gewonnen werden. Neben beiden Schirmherren konnten von Seiten der Universitätsmedizin Herr Dr. med. Schüttrumpf, aus dem Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen Herr Dr. med. Pommrich und aus dem Klinikum Magdeburg Herr CA Dr. med. Panzica eingebunden werden.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden die 5 Kursmodule abwechselnd zu je 40 min durchlaufen. Dabei hieß es für die Studierenden zum großen Teil erstmalig „Hands-on“ an der Bohrmaschine.

PD Dr. Fred Draijer positioniert zusammen mit der Kursteilnehmerin die Matta-Platte nach erfolgter Reposition via Repositionszange und fixiert die Platte durch konventionelle Schrauben. Dabei wird u. a. auf die korrekte Messtechnik der Schraubenlänge eingegangen.

Fotos: Dr. Benjamin Lucas

Korrespondenzadresse:

PD. Dr. med. habil. Benjamin Lucas
Klinik für Unfallchirurgie
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg
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