Wer Medizin in Magdeburg studieren will, muss zuerst durch ein Nadelöhr – den HAM-Nat. Dieser naturwissenschaftliche Test stand am 4. November 2025 im Mittelpunkt der Online-Veranstaltung Raus aus der Schule & Rein in die Medizin: Das zweistündige Event, veranstaltet von ÄKSA und KVSA, lockte dutzende Interessierte an die Bildschirme. Prof. Dr. Georg Reiser, einer der Mitentwickler des Tests, erklärte zunächst Aufbau und Zielsetzung: 80 Fragen aus Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sowie Aufgaben zum logischen Denken sollen zeigen, ob man die nötigen Grundlagen fürs Studium mitbringt. „Die Abiturnote allein ist nicht so ein guter Indikator. Deswegen haben wir den HAM-Nat entwickelt“, betonte er.
Im Anschluss übernahmen zwei Medizinstudierende der Uni Magdeburg, die es bereits geschafft haben, Willi Grothe und Melis Tas¸. Grothe riet, frühzeitig mit der Wiederholung der Grundlagen zu beginnen und Zusammenhänge zu verstehen, statt auswendig zu lernen. Tas¸ warb für Gelassenheit: „Alles machbar.“ Sie empfahl, mit Altprüfungen zu üben. Am Prüfungstag sei es förderlich, gut ausgeschlafen sowie gestärkt zu erscheinen. Und ganz praktische Tipps: sichere Fragen zuerst lösen, schwierige später, Formeln im Kopf parat haben. Und: Aufgaben sorgfältig lesen! Besonders anschaulich wurde es, als gemeinsam alte Prüfungsaufgaben interaktiv gelöst und von den Studierenden erklärt wurden. In der abschließenden Fragerunde konnten die Teilnehmenden die drei Gäste noch mit Fragen zum Test löchern. Die Botschaft des Abends: Der Test ist anspruchsvoll, eröffnet aber Chancen jenseits der reinen Abiturnote. Am 18. November sollte sich alles um den TMS-Test drehen, der für eine Bewerbung an der Uni Halle (Saale) relevant ist. Der Termin lag nach Ende des Redaktionsschlusses.
K. Basaran
