Herzwoche Sachsen-Anhalt 2025 wirkt nach

Die Herzwoche Sachsen-Anhalt hat vom 16. Juni bis 21. Juni dazu eingeladen, sich mal wieder intensiv mit diesem so lebenswichtigen Motor in uns selbst zu beschäftigen. Veranstaltungen in Halle (Saale), Burg, Stendal, Dessau und Magdeburg locken und lockten jede Menge Menschen aus dem Haus, um dem Slogan zu folgen „Mach deinem Herzen Beine!“ Aber natürlich sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein Thema, das Ärzteschaft und Apotheker wie Patientinnen und Patienten, aber auch die Leistungsträger wie Krankenkassen im ganzen Land und das ganze Jahr über auf Trab hält. Und so ist die Beteiligung an diesem Projekt, das unter Schirmherrschaft des Landes-Gesundheitsministeriums und der Deutschen Herzstiftung e. V. steht, entsprechend groß. Neben den inzwischen zur Instanz gewordenen Auftritten der Breakdance-Gruppe „DaRookies“ zählen Beratungsangebote zur Herzgesundheit, zu gesunder Ernährung und Bewegung, zur Blutdruckmessung und Kontakte zu Sport- und Rehagruppen zu den gern frequentierten Angeboten.

Die gute Nachricht ist: Die Gesamtzahl der tödlichen Herzleiden sinkt seit Jahren kontinuierlich. Doch gibt es auch ein dickes Aber: Herzkrankheiten zählen noch immer zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Wie der aktuelle Deutsche Herzbericht zeigt, gibt es hier große regionale Unterschiede: Die Sterblichkeit am akuten Herzinfarkt ist vor allem in den ostdeutschen Bundesländern am höchsten – und Sachsen-Anhalt gehört hier zu den Schlusslichtern. Die Ursachen dafür mögen komplex und zum Teil auch strukturell bedingt sein, aber es ist eindeutig und unstrittig, dass es großer Anstrengungen bei der Bevölkerungsaufklärung bedarf, um diesen Zustand zu ändern. Es geht um eigene Prävention und damit die Selbstverantwortung jedes Einzelnen.

Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt (ÄKSA) unterstützt die Herzwoche und lädt deshalb einmal mehr dazu ein, sich zu bewegen und am besten an frischer Luft. Unser Tipp: Eine Wanderung zur Sonderstempelstelle „Heilberufe für den Harz“ der Harzer Wandernadel. Die Strecken, die wir für Sie entworfen haben, führen alle an den Pflanzflächen im Wernigeröder Forst vorbei, welche die ÄKSA und im letzten Jahr gemeinsam mit den anderen Heilberufen Sachsen-Anhalts aufgeforstet haben. Sie können also nicht nur die schöne Harzer Luft genießen, sondern gleich einmal nach unseren Bäumchen sehen.

Die kürzeste Tour umfasst gut zehn, die längste 15 Kilometer. Die Strecken sind für verschiedene Fitnesslevel zu gehen. Start- und Endpunkt der insgesamt vier Rundwege ist der Bahnhof Drei Annen Hohne. Zusätzlich haben wir einen einfachen Weg erstellt, der Sie von Drei Annen Hohne nach Wernigerode führt.

Alle Routen haben wir für Sie als GPX-Dateien auf unserer Website www.aeksa.de hinterlegt. Lernen Sie Drengeltalskopf, Wellbornskopf (hier steht unsere Stempelstelle) und das Zillierbachtal kennen – es gilt vielen noch als Geheimtipp, weil es in kaum einem Reiseführer zu finden ist. Und mehr als nur nebenbei lernen Sie den Harz ein Stück besser kennen und – Sie machen Ihrem Herzen Beine. Wandern fördert den Muskelaufbau, stärkt Knochen und Gelenke und ist ein gutes Herz-Kreislauf-Training. Außerdem werden so unvergessliche Naturerlebnisse geschaffen.

Falls Sie nun auch Lust bekommen haben, bei der Wiederaufforstung des Harzes mitzuhelfen – auch dies stärkt ja Herz und Kondition – fühlen Sie sich herzlich eingeladen. Die Baumpflanzaktion findet am 24. und 25. Oktober 2025 statt, wieder am Wellbornskopf im Wernigeröder Forst und ganz in der Nähe unserer Sonderstempelstelle. Weil Gesundheit auch einen gesunden Wald und gesundes Klima braucht. Alle Infos dazu finden Sie ebenfalls unter www.aeksa.de.

K. Basaran