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Krebsregister Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Universitätsmedizin Halle (Saale)

Landesweite Qualitätskonferenz zum Pankreaskarzinom

Landesweite Qualitätskonferenz zum Pankreaskarzinom

Foto: Adobe Stock

Das Krebsregister Sachsen-Anhalt veranstaltet jährlich eine Qualitätskonferenz zu einer Krebsentität. In diesem Jahr stand das Pankreaskarzinom im Mittelpunkt der Veranstaltung, die in Kooperation mit der Universitätsmedizin Halle (Saale) durchgeführt wurde.

Rund 50 Teilnehmende aus den Bereichen Onkologie, Chirurgie, Radiologie, dem Krebsregister sowie Vertreter der Selbsthilfegruppen trafen sich am 14. Mai 2025 in den Räumlichkeiten des Riebeck 51°, um sich im Rahmen von Fachvorträgen Informationen über aktuelle Erkrankungszahlen, Behandlungsstandards und die Versorgungssituation in Sachsen-Anhalt auszutauschen und zu diskutieren.

Ziel der Qualitätskonferenzen ist es, die interdiszi-plinäre Zusammenarbeit zwischen dem Krebsregister und den klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten zu stärken, die Datenqualität langfristig zu verbessern und Impulse für neue Forschungsprojekte zu generieren.

Die Konferenz begann mit einem Grußwort durch Sven Weise, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft. Anschließend stellte Dr. Alexander Kluttig, Geschäftsführer des Klinischen Krebsregisters Sachsen-Anhalt aktuelle Entwicklungen des Krebsregisters sowie Möglichkeiten der Datennutzung vor. Im folgenden Vortrag präsentierte Dr. Saskia Thies aktuelle epidemiologische und klinische Daten zum Pankreaskarzinom in Sachsen-Anhalt und dessen Therapien. Außerdem wurden Überlebenskurven und Indikatoren zur Versorgungsqualität vorgestellt.

Es folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Jörg Kleeff (Uniklinik Halle) zu den chirurgischen Standardverfahren beim Pankreaskarzinom im Jahr 2025 und den damit verbundenen Chancen und Risiken, bevor in der anschließenden Pause die Diskussion zu den bisherigen Beiträgen vertieft und mögliche Forschungsansätze besprochen wurden. Nach der Pause folgten zwei weitere Vorträge: Sophie Rauschenberg (Gastroenterologie Uniklinik Halle) referierte über die in den Leitlinien empfohlenen systemischen Therapien. Prof. Jonas Rosendahl (ebenfalls Gastroenterologie Uniklinik Halle) stellte in seinem Vortrag Möglichkeiten der Früherkennung vor. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund wichtig, dass Pankreaskarzinome häufig erst im metastasierten Stadium diagnostiziert werden und dann eine sehr schlechte Prognose haben.

Die Qualitätskonferenz hat gezeigt, dass durch eine verbesserte Datenqualität und eine stärkere Vernetzung der Fachdisziplinen die Versorgung von Erkrankten mit Pankreaskarzinom in Sachsen-Anhalt weiter optimiert werden kann. Das Krebsregister Sachsen-Anhalt wird auch zukünftig als zentrale Plattform für die Erfassung und Auswertung von Tumordaten dienen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der onkologischen Versorgung leisten.

Für weitere Informationen und Materialien zur Konferenz stehen die Präsentationen der Referierenden auf der Website des Krebsregisters Sachsen-Anhalt zur Verfügung:

Korrespondenzanschrift:

Klinische Krebsregister Sachsen-Anhalt GmbH
Sophia Wicht
Doctor-Eisenbart-Ring 2
39120 Magdeburg
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Internet: www.kkr-lsa.de