

BMG, BÄK und KBV fördern Aufarbeitung der Rolle der Ärzteschaft im Nationalsozialismus
Ärzte haben in der Zeit des Nationalsozialismus aktiv an der systematischen Ermordung von Kranken mitgewirkt und sich schwerwiegender Verbrechen schuldig gemacht. Zuletzt wies der diesjährige 115. Deutsche Ärztetag in seiner Nürnberger Erklärung darauf hin, dass die Initiativen gerade für die gravierendsten Menschenrechtsverletzungen nicht von politischen Instanzen ausgegangen sind, sondern von den Ärzten selbst. Der Ärztetag gedachte der noch lebenden und der bereits verstorbenen Opfer sowie ihrer Nachkommen und bat sie um Verzeihung. Die Delegierten wiesen zudem auf die Notwendigkeit hin, die historische Forschung auf diesem Gebiet weiter zu fördern. Denn auch wenn die Mitschuld der Ärzte an den Verbrechen der NS-Gewaltherrschaft im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte wissenschaftlich untersucht wurde, ist die Rolle der Ärzteschaft im Nationalsozialismus bei weitem nicht ausreichend aufgearbeitet worden.
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